Kennen Sie den „Libertinismus“? Libertinismus kommt vom lateinischen "libertas" = "Freiheit". Libertinismus stellt das Gegenteil des Perfektionismus dar. In der Praxis ist der Libertinismus mit "Zügellosigkeit" zu übersetzen. Alles sei erlaubt. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer spricht von einer "billigen Gnade", welche der Libertinismus vertrete. Ein Christ könne leben wie er wolle, so wird behauptet, er habe ja die Gnade. "Tue was Du willst, das sei dein ganzes Gesetz", war aber auch das Motto des Satanisten Aleister Crowley. Der Libertinismus stellt die Auflösung aller Werte und göttlichen Gebote in der Gegenwart dar.
Aber Jesus Christus spricht: "Wenn ihr Mich liebt, so werdet ihr Meine Gebote halten" (Johannes 14,15). Als Frucht des Glaubens ist dies möglich. Der Apostel Paulus ist kein Gegner des Gesetzes an sich, sondern er wandte sich nur dagegen, dass das Gesetz als Heilsweg missverstanden werde. In Römer 13,8-10 beschreibt er, wie der Glaube durch den Gehorsam Auswirkungen hat: "Seid niemand etwas schuldig, außer, dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den anderen liebt, der hat das Gesetz erfüllt... Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes."
Es gibt also keine göttliche Liebe ohne die Gebote Gottes. Dies wäre eine willkürliche Interpretation und letztendlich Verführung. Der Libertinismus wird im antichristlichen Reich seine volle Auswirkung entfalten. Nehmen wir ihn nicht zum Deckmantel unserer Bosheit, sonst wird es ein böses Erwachen geben! Folgen wir stattdessen Jesus Christus in Liebe und Treue auf dem schmalen Weg nach, der zum Himmel führt!
Wir beten:
Lieber HERR Jesus Christus, der Teufel geht umher, wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Schafft er es nicht durch selbstgemachte Gesetzlichkeit und Selbstgerechtigkeit, dann versucht er es durch Zügellosigkeit. HERR, bewahre uns davor, diesen Irrwegen zu verfallen. Halte uns an Deiner Hand, die uns sicher ans Ziel bringt. Amen.
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