Gottes Wesen

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 14.09.2024

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Regenbogen

Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und der Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.

Offenbarung 4,3

Es steht ein Regenbogen
auf dunkler Wolkenwand,
es leuchten seine Farben
ins staubbedeckte Land.
So wie der Regenbogen
den Regen schickt ins Land,
so ist auch mein Verlangen,
Du führst mich an der Hand.
Du nimmst mich in die Arme,
das Herz es wird mir weit.
Vergessen ist die Sehnsucht,
die Last der Dunkelheit.

Frage: Welche Bedeutung hat der Regenbogen für Dich?

Zum Nachdenken: Um den Thron Gottes ist ein Regenbogen. Der Regenbogen ist nicht nur ein Symbol für die Treue Gottes mit den Menschen, sondern er steht auch für die Verheißung Gottes, dass ER die Erde niemals mehr überfluten wird. In der Offenbarung steht der Regenbogen für die Herrlichkeit Gottes. Er ist ein Ausdruck für seine Gnade, die ER uns Menschen schenken möchte. Es kann sein, dass Du vom Glaubenswege abkommst oder dass Du mutlos wirst. Vielleicht hat sich eine Routine eingeschlichen oder Dein Glaube ist zu einem Kleinglauben verkommen. Deine Untreue bedeutet aber nicht die Untreue des Herrn. Er steht zu seinem Wort und ER ist treu! Aber wie kannst Du wieder zurückfinden? Bete zu Deinem Heiland und zeige aufrichtige Reue, tue Buße und bitte um Vergebung. Dann neigt ER sich wieder zu Dir und vergibt aus der Fülle seiner Gnade.

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Inhalt

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Keine größere Liebe



Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.

Johannes 15,13 (Luther 1912)


Die Älteren unter uns erinnern sich noch an das Geiseldrama von Gladbeck Mitte August 1988: Die beiden Bankräuber Rösner und Degowski hatten einen Bus der Linie 53 der Bremer Strassenbahn in ihre Gewalt gebracht. Rösners Freundin Marion Löblich wurde ohne Weisung der Einsatzleitung auf der Toilette der Raststätte Grundbergsee festgenommen. Rösner drohte damit, dass alle fünf Minuten eine Geisel erschossen würde, wenn seine Freundin Löblich nicht zurück gebracht würde. Noch vor Ablauf der Frist um 23:05 Uhr schoss Rösner dem vierzehnjährigen Emanuele De Giorgi in den Kopf: Der Junge hatte sich schützend vor seine neunjährige Schwester Tatiana de Giorgi gestellt und verstarb im Krankenhaus: Trotz seiner Jugend hat der Junge eine große Liebe bewiesen, indem er sein Leben für seine Schwester gegeben hatte; darüber hinaus bewies er großen, ja, heldenhaften Mut.

Vor gut 2.000 Jahren bewies Gott selbst in Jesus Christus Seine übergroße Liebe zu uns Menschen. Durch die Sünde, die durch unsere ersten Eltern Adam und Eva in die Welt gekommen ist, sind wir Menschen von Gott getrennt. Gott ist in Seiner absoluten Majestät viel zu heilig, als dass Er auch nur die allerkleinste Sünde in Seiner Gegenwart ertragen könnte. So lesen wir in Hesekiel 1:13a: "Deine Augen sind rein, daß du Übles nicht sehen magst, und dem Jammer kannst du nicht zusehen."

Doch Gott möchte Gemeinschaft mit uns, ein vertrauensvolles Vater-Kind-Verhältnis. Gottes Liebe und Barmherzigkeit sind sehr groß; gleichzeitig ist Er aber auch absolut gerecht. Sünde muss gesühnt werden. Aber der Mensch hat nichts, womit er seine Schuld vor Gott bereinigen könnte. Deshalb sandte Er Seinen Sohn in die Welt, um die Schuld des Menschen zu bereinigen. So lesen wir in Johannes 3:16: "Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

Hier aber zeigt sich, worauf es ankommt: Man bekommt die Erlösung zwar geschenkt, doch wie bei jedem anderen Geschenk müssen wir es annehmen. Ein Geschenk, das nicht angenommen wird, hat sein Ziel verfehlt. Es kommt nicht zum Tragen. Was nützt es, wenn ein Mann seiner Frau einen Mantel schenkt und sie ihn nicht trägt.

Aber das Gnadengeschenk, das Gott uns anbietet, ist weitaus wichtiger als ein Mantel, und sei letzterer noch so wertvoll: Hier geht es darum, wo wir die Ewigkeit verbringen werden. Ohne Jesus geht man auf ewig verloren. Das bedeutet ewige Qual in der Hölle. Nur durch Jesus werden wir gerettet. Dazu müssen wir Sein Gnadengeschenk annehmen.

Uns muss bewusst sein, dass Gnade zwar immer ein Geschenk ist, doch es ist keine billige Gnade: Uns unter das Blut Jesu zu stellen, bedeutet, uns von unserem bisherigen sündigem Leben loszusagen. Schließlich hat Jesus Folter und Leid und den qualvollsten Tod auf sich genommen, um uns zu retten und zu erlösen. Wer meint, dass er beliebig weiter sündigen könne, wenn er sich unter das Blut Jesu stellt, hat etwas Grundsätzliches nicht verstanden. Jesus starb und besiegte den Tod, um uns mit Gott, dem Vater, zu versöhnen. Versöhnung aber ist nur möglich, wenn wir uns nach unserer Bekehrung nicht mehr wie bisher gegen Gott auflehnen.

Was würden wir von einer Entschuldigung denken, wenn der, der sich entschuldigt, so weiter macht wie bisher? - Wir würden ihm als Christen natürlich vergeben. Gott vergibt uns natürlich auch, wenn wir Ihn ernsthaft um Verzeihung anflehen. Aber macht es in diesem Zusammenhang wirklich Sinn, dort weiterzumachen, wo wir aufgehört haben?

Seien wir uns stets bewusst, welche große Liebe Jesus hatte und hat, in dem Er für uns die Strafe, das Leiden und den Tod auf sich genommen hat, welche wir verdient haben. Jesus hätte das nicht nötig gehabt: Er tat es aus der größten Liebe heraus, die es gibt.


(Autor: Markus Kenn)


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