Asaph beschreibt hier die Größe Gottes, der Blitze des Bogens, Schild, Schwert und Kriegsgerät zerbricht. Sicher erinnerte sich Asaph, der die Schriften kannte, auch daran, dass Gott Sein Volk aus dem Ägyptenlande herausgeführt hatte und dabei die einst so mächtige ägyptische Armee mit Reitern, Rossen und Wagen im Roten Meer ertränkte. Unsere militärische Macht nützt uns vor Gott nicht, auch nicht unser Heldenmut und unsere Tapferkeit: Sind wir nicht mit Ihm im Reinen, dann nützt uns das alles nichts. Selbst heute mit unseren militärischen Möglichkeiten, mit all den ABC-Waffen, mit Präzisionsraketen und allem militärischen Schnickschnack haben wir Gottes Eingreifen nichts entgegen zu setzen. Das wird auch immer so bleiben.
Wir brauchen uns auch nichts auf unsere irdische Macht einzubilden: Gott hat in der Geschichte Fürsten, Könige und Kaiser gestürzt; vor Ihm konnten selbst die Pharaonen nicht bestehen, und auch die einst so großen, unbesiegbar erscheinenden Weltmächte hat Er von der Landkarte vertilgt. Gott interessiert es nicht, ob wir Millionen oder Milliarden haben: Er ist ungleich reicher, Ihm gehört ja alles. Doch die Elenden, die Verzagten hilft Er, wenn sie ehrlichen Herzens zu Ihm flehen.
Deshalb tun wir gut daran, Ihm die Ehre aus ehrlichem Herzen zu geben. Niemand kann nämlich vor Seinem Angesicht bestehen, wenn Sein berechtigter Zorn entbrennt. Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, wenn man mit unvergebener Schuld stirbt. Wer sich mit dem Todeskampf von Atheisten befasst, erkennt sehr rasch, dass sie allesamt mit Schrecken über die Schwelle des Todes gegangen sind. Selbst der so große Glaubensspötter Voltaire und der so mächtige Stalin, der für den Tod von Millionen verantwortlich ist, hatten einen grausamen Todeskampf, der so entsetzlich war, dass die Zeugen davon eine Gänsehaut bekamen. Allerdings haben sie leider nichts daraus gelernt.
Wir haben die Chance, mit Gott ins Reine zu kommen; das haben alle Menschen zu ihren Lebzeiten. Wenn wir unser Leben mit Gott ins Reine gebracht haben, dann können wir Ihm die Ihm zustehende Ehre geben. Asaph spricht davon, dass wir dem Herrn Gelübde ablegen und erfüllen und Ihm von allen Seiten Geschenke bringen sollen. Wer Gott in Sein Leben eingeladen hat, der hat bereits ein Gelübde abgelegt, dass er nach besten Kräften halten soll, nämlich, Seine Gebote halten. Unsere Geschenke, das sind unser Herz und unser Leben. Von unserem Lebenshaus will Er aber nicht nur das Wohnzimmer und die Küche, sondern auch die Rumpelkammer, den Keller, den Speicher, jeden einzelnen Raum.
Damit verlieren wir nichts, denn ohne Ihn ist ja alles sinnlos. Ist Er unser Herr, dann gewinnen wir alles. Und es bereichert uns selbst, Gott zu fürchten und Ihm die Ehre zu geben. Wenn wir im Bewusstsein Seiner Größe leben, dann wissen wir, dass bei Ihm alle unsere Probleme gut aufgehoben sind, dass Er für jede unserer Sorgen eine Lösung hat.
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