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Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.
Lukas 5,32
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Ach Gott, laß meiner Seelen
den Trost doch niemals fehlen,
daß du die Schuld vergibst!
Wenn ich mich betend beuge,
so sei dein Geist mein Zeuge,
daß du dein Kind in Christus liebst.
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Frage:
Bin ich armer Sünder in Jesu Augen wertvoll?
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Zum Nachdenken: Jesus hat sich mit den Ausgegrenzten, mit den Sündern zusammengesetzt und ihnen eine Perspektive gegeben. Er beruft die Kleinen und Geringen in seine Nachfolge. Er sagt klar und deutlich, dass Er nicht für die Gerechten gekommen ist. Für mich elenden Sünder bin ich in Jesus unendlich wertvoll. Er sieht meine Hilflosigkeit und hilft mir auf. Demütig ergreife ich im Glauben seine Verheißungen. Demütig beuge ich mich vor Ihm. Und demütig bekenne ich meine Schuld und erfahre Vergebung durch seine Gnade und Barmherzigkeit. Die Selbstgerechten aber gehen verloren, sie zeigen keine Reue, sie vertrauen sich selbst und kommen in ihrer selbst gemachten Gerechtigkeit um, sie werden nicht in die Ewigkeit Gottes gelangen. |
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| Rettender Glaube
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden ist's eine Gotteskraft. 1. Korinther 1,18 (Luther 1912) |
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Manche Verkündiger sagen: Alle Herrlichkeit ist hier schon da, wir müssen "nur noch Halleluja sagen". Keine Not, keine Krankheit ist unüberwindlich. Ein solcher "Triumphalismus" vertritt die "theologia gloriae" (Herrlichkeits-Theologie) im Gegensatz zur "theologia crucis" (Kreuzes-Theologie).
Leben wir aber wirklich schon in dieser Zeit, in der kein Schmerz mehr auftritt und keine Träne mehr geweint wird? Nein! Wohl jeder von uns hat schon Leid und Kreuz erfahren müssen. Wir sind einer harten Wirklichkeit ausgesetzt. Sicherlich müssen wir nicht immer mit gebücktem Rücken und trauriger Miene durch die Welt laufen. Wir haben ja die Freude und die Freiheit der Kinder Gottes im Glauben erleben dürfen. Trotzdem geht der Weg durchs Kreuz zur Herrlichkeit und nicht umgekehrt.
In der Endzeit wird die Gemeinde eine bedrängte, kleine Herde sein. Die Überwinder werden selig gepriesen. Es wird Gerichte, Katastrophen und Bedrängnis geben (Matthäus 24; Johannesoffenbarung). Erst in der Herrlichkeit der zukünftigen Welt werden Tränen und Schmerzen endgültig hinweggenommen, wie es in der Heiligen Schrift mit großartigen Worten beschrieben ist (Offenbarung 21 f.).
Wir sollten heilsgeschichtlich denken und dürfen die Heilszeitalter nicht durcheinander werfen. Wir erleben Vorschattungen des Reiches Gottes auch in der Gemeinde, z.B. Heilungen und Wunder, die Gott heute wirkt, weil Er ein herrlicher Gott ist, aber dies ist noch nicht die völlige Herrlichkeit der zukünftigen Welt. Lasst uns doch nüchtern bleiben, damit wir nicht durch blinde Schwärmerei vom rettenden Glauben abfallen!
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(-Autor: Lothar Gassmann) |
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