Liberale Theologen deuten die Bibel nicht wörtlich und sehen die Bibel weniger als ein Buch mit historischen Wahrheiten, sondern vielmehr als ein Buch, das uns ein moralisches Leben lehren möchte; für sie ist Jesus nicht der einzige Heilsweg, sondern sie glauben, dass es verschiedene Wege und Formen gibt, um gerettet werden zu können. Doch gibt es wirklich mehrere Wege?
Ich gebe zu: Ein solcher Gedanke hat auch für mich eine gewisse Faszination. Dann kann man sich ja aussuchen, welchen Weg man gehen möchte. Es gibt viele Angebote, und jeder könnte sich daraus aussuchen, was ihm am Besten gefällt. Letztendlich hat doch auch der Alte Fritz gesagt, dass jeder nach seiner Facon selig werden solle.
Glaubensfreiheit ist wirklich ein wichtiges Gut: Man kann keinem etwas aufzwingen. Zwangsbekehrungen und Zwangstaufen haben in der Geschichte nichts als Leid und Unterdrückung, Tränen, Verletzungen, Hass und Blutvergiessen gebracht. Man glaubt entweder freiwillig oder gar nicht.
Jede Religion soll auch ihren Glauben ausüben dürfen, und jeder soll auch in die Religionsgemeinschaft eintreten dürfen, in der er will bzw. daraus austreten oder übertreten oder sich vielleicht auch keiner Glaubensrichtung anschliessen. Das kann man letztendlich nur selbst entscheiden. Druck erzeugt ohnehin nur Gegendruck. Dieses schlichte physikalische Gesetz gilt auch für zwischenmenschliche Bereiche.
Ich allerdings bin davon überzeugt, dass Jesus allein nur retten kann, dass Er der einzige Weg zum Heil ist. Er ist als Gott vom Himmel herabgestiegen und Mensch geworden, hat unser Leben, unsere Bedürfnisse geteilt, unsere Sorgen gehabt und ist für unsere Sünden gestorben und wahrhaft wieder auferstanden.
Darüber hinaus denke ich, dass Wahrheiten nicht relativierbar, austauschbar sind: Es kann immer nur eine Wahrheit geben. Das möchte ich anhand folgender Beispiele veranschaulichen:
1. Zwei und zwei sind vier und nicht fünf oder drei.
2. Entweder brauche ich eine Sehhilfe oder ich brauche sie nicht.
3. Entweder schreibe ich diesen Text oder ich schreibe ihn nicht.
So ist es auch mit dem Heilsweg. Jesus selbst sagt von sich, dass Er die Auferstehung und das Leben ist; niemand kommt zum Vater denn durch Ihn. Im Johannes-Evangelium erfahren wir wiederholt, dass Jesus unser Retter ist. Am Ende des Markus-Evangeliums heisst es, dass der, der glaubt (an Jesus - Anmerkung des Verfassers), und derjenige, der an das Evangelium nicht glaubt, verdammt wird. In der Apostelgeschichte heisst es, dass uns kein anderer Name gegeben ist als der von Jesus Christus, unter dem wir können selig werden.
Wir stehen also vor der Entscheidung. Die Bibel ist in ihren Aussagen eindeutig, wenn auch alles andere als liberal. An uns steht es zu entscheiden, ob wir der Bibel - Gottes Wort - glauben oder nicht.
ICH BIN die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Johannes 11,25
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ICH BIN der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Johannes 14,6
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Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Markus 15, 16-17
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Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.
Apostelgeschichte 4,12
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Diese Bibelstellen widersprechen den Theorien liberaler Theologen eklatant, und sie zeigen, wie gefährlich es ist, das Heilsangebot Jesu Christi abzulehnen. Nehmen wir Sein Angebot dankend an. Wenn wir eines Tages vor dem Richterstuhl Gottes stehen, dann werden wir froh und glücklich sein, diese Entscheidung getroffen zu haben.
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