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Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 17.09.2024

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Vor Gott stille werden

Seid still und erkennt, dass ich Gott bin; ich werde erhaben sein unter den Völkern, ich werde erhaben sein auf der Erde!

Psalm 46,11

In der wellenlosen Stille
überm tiefen Meeresgrund
tut sich mir dein Gotteswille
in dem klarsten Spiegel kund:
da nur kann dein Odem wehn,
wo die Stürme schlafen gehen.

Frage: Kannst du Stille ertragen?

Zum Nachdenken: Unsere Zeit ist geprägt von Ablenkung und Zerstreuung, aber wo führt sie Dich hin? Manche haben Angst vor der Stille oder können mit ihr nichts anfangen. Andere werden unruhig, wenn sie Stille spüren. Dennoch: wir müssen still werden, um Jesus Christus und seinen Willen für uns zu erkennen. Sicherlich begegnet Dir Jesus auch im geräuschvollen Alltag, aber ganz nah beisammen zu sein und Jesus erkennen, kannst Du nur in der Stille mit ihm. Bei Ihm ist die Quelle des Lebens. Alles Irdische solltest Du zuvor ablegen und mit offenen Herzen dich Ihm nähern. So erfährst Du seinen tiefen Frieden und dein Geist kommt zur Ruhe. Seine Kraft strömt von Ihm zu dir. Probiere es einmal bewusst aus, nimm dir eine kleine Auszeit mit Ihm.

Aktiv sein, Reich Gottes bauen, Missionieren

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(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Reichgottesarbeit-Menüs geblättert werden)


Letzter Sommer


Die Farbe der Bäume wechselt sachte,
Dann schwebt ein Blatt nach dem anderen nieder.
Die Vögel singen ihre letzten Lieder,
Bevor sie sich aufmachen,
Denn der Sommer ist vorüber.
Es ist Zeit zu schauen, was der letzte Sommer mir brachte.

Ich sehe vor Augen diese Uhr,
Die auf fünf vor zwölf gestellt wurde.
Bei jedem Erntedankfest hing sie da an der Wand
Als Mahnende Erinnerung,
Die Zeiger stumm
Auf dem gleichen Stand:
Fünf vor zwölf.

Ich frage mich: Müsste der Zeiger heute nicht schon weiter vorgerückt sein?
Heute sind’s vielleicht nicht mehr fünf Minuten vor zwölf, sondern nur noch zwei.

Was wäre, wenn das der letzte Sommer gewesen ist?
Ich meine, wie war bisher mein Leben als Christ,
Wenn jetzt die erbrachten Früchte gezählt werden?
Denn es heißt ja, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

Ich denke an den Sommer und fühle mich ertappt.
Was habe ich schon an Früchten gebracht?
Hatte ich schon immer so karge Ernten gehabt?

Ich denke noch weiter zurück,
An den Tag, an dem mein Leben mit Jesus begann.
Erinner´ mich an meine Freude
und das kaum auszudrückende Glück.
Und jetzt, was für ein verwelkter Baum bin ich heute?

Ein verwelkter Baum, oder eine ausgepustete Kerze oder einfach fades Salz.
Welches Bild man auch immer dafür nimmt, es ist der Sinn, der bleibt gleich.
Ich glaube ich bin oft dieses Salz,
Das man nach draußen auf die Straße schmeißt,
Weil ich Fade bin
Und absolut kein Gewinn.
Aber wo versteckt sich denn meine Frucht, mein Salz?
Wo ist die Kraft,
Die das Leben eines Christen ausmacht?

Ich bin zu schüchtern, daran liegt es, denke ich.
War es bei Mose nicht ziemlich ähnlich?
Wer hätte Israel aus Ägypten geführt
Hätte Mose sich nicht gerührt?

Dann bin ich eben noch zu jung,
Aber so ist das bei Jeremia gewesen.
Wer hätte die Worte Gottes aufgeschrieben
Hätte Jeremia den Plan Gottes gemieden?

Und so könnte man ja immer weiter machen:
Abraham war zu alt,
Gideon zu ängstlich,
Zachäus war zu klein,
Lea war zu hässlich,
Jona rannte weg von Gott,
Petrus war jähzornig.
Aber alle diese Menschen haben Früchte gebracht
Ungehindert von diesen Hindernissen.

Ja, das Problem ist nur, ich kenne da jemanden ,
Der kann das sicherlich
Viel besser machen als ich.
Schwierige Sachen schaffe ich nicht.

Aber eine Stimme in mir drin sagt:
Wenn Gott dich ruft,
Dann bist du die richtige Person.
Natürlich ist es nicht einfach,
Sonst wäre es ja auch kein Kampf.

Stell dir vor, Maria hätte gesagt:
Die Elisabeth kann das viel besser als ich
Und sie hätte Jesus nicht auf die Welt gebracht,
Weil sie meinte, sie wär zu schwach.
Vielleicht hätte sie ein angenehmeres Leben gehabt,
Hätte nicht mit ansehen müssen, wie ihr Sohn starb.
Aber wie viel hätte sie dann verpasst?

Wie viele Früchte hast du schon verpasst, indem du ständig sagst:
Ich kann das nicht.
Der kann das viel besser als ich.
Wie wär's, wenn du es einfach mal machst?

Du darfst nicht immer sagen "Ich kann das nicht”
Mit Gott an der Seite ist nichts unmöglich
Und Jesus wird gerade in den Schwachen mächtig.
Wenn du nicht kannst,
Kann Jesus noch lange.

Wer weiß, was Gott mit dir vorhat?
Öffne dich doch für seinen Plan, anstatt
Dich hinter dir selbst zu verstecken.
Du weiß ja gar nicht, welche Früchte du entdecken
könntest, wenn du rauskommen würdest, aus deinen gewohnten Ecken.

Wie war’s denn, als Jesus auf der Erde war?
Saß er einfach irgendwo da
Und beobachtete bequem, was so geschah?
Das ist überhaupt nicht denkbar!
Wie groß die Menschenschar auch war
Jesus war für die Menschen da
Ganz egal, wie müde er war!

Und das war für ihn auch nicht einfach so machbar.
Dafür brauchte er Kraft!
Also, willst du Früchte bringen, dann
Steh im Glauben,
sei mutig
sei stark!

Du musst dich dazu bereit erklären, dich von ihm gebrauchen zu lassen.
Dann werden deine Probleme wie von selbst verblassen.

Deine Ausreden braucht Gott nicht.

Stell dir vor was Jesus dir verspricht,
Wenn du dich entscheidest, dich zu überwinden:

Dein Name wird sich im Buch des Lebens einfinden.
Du wirst weiße Kleider bekommen
Und wirst bei Gott angenommen.
Denn Jesus wird deinen Namen bei seinem Vater nennen.
Jesus, wird sich zu dir bekennen.

Am Ende bleiben mir nur drei Fragen
Die an meinem Herzen nagen:

Was hätte Jesus heute zu mir gesagt?
Wie viele Früchte hat der letzte Sommer wirklich gebracht?

Und diese Uhr an der Wand, sie ist nicht stumm.
Wann ist die Zeit um?


(Autor: Esther Fot)


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