Im Alten Testament zeigt Gott immer wieder, dass Ihm die Versorgung der Priester, also derjenigen, die hauptamtlich in Seinem Dienst stehen, am Herzen liegt, und auch Paulus weist darauf hin, dass der, der hauptamtlich das Evangelium weiter trägt, ein Recht auf Versorgung für diese wichtige Arbeit hat. Im christlichen Bereich lässt sich nun einmal nicht alles ehrenamtlich bewerkstelligen, und es gibt nur Wenige, die vielleicht von Zinsen, Tantiemen oder Dividenden leben können, wenn sie sich dem hauptamtlichen Dienst verschreiben. Deshalb weist Hesekiel ebenfalls auf diese Notwendigkeit hin, und es sollte uns zum Nachdenken anregen. Unterstützen wir das Werk des Herrn mit den Gaben, die notwendig sind? Geben wir, wenn wir können, ab von unserem Geld, von dem, was wir haben?
Dabei geht es nicht immer um das liebe Geld: Auch der Tag eines Priesters hat nur 24 Stunden, und vielleicht braucht er jemanden, der ihm da und dort zur Hand geht. Hier kann man seine handwerklichen Begabungen genauso einbringen wie Erfahrungen aus der Verwaltung, um nur zwei Beispiele zu nennen. Vielleicht können wir bei der Gestaltung des Gottesdienstes behilflich sein oder Krankenbesuche übernehmen. Oder das Gemeindeauto reparieren.
Es reicht eben nicht, nur zu wissen, welche Pflichten der Priester hat: Wir müssen als Gemeinde auch daran denken, dass der Priester ein Mensch ist, der selbst das Lebensnotwendige braucht und die Mittel, um seine Arbeit verrichten zu können. Ohne Telefon kann er Niemanden anrufen, ohne Büro nicht die notwendige Verwaltung verrichten und ohne Papier keine Predigt schreiben. Wir sind verantwortlich dafür, dass diejenigen, die hauptamtlich im Reich Gottes arbeiten, auch die Mittel erhalten, die sie für ihre Arbeit brauchen und sie auch durch unsere Mitarbeit zu unterstützen.
|