"... Er musste aber durch Samarien reisen. Da kam er in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gab. Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich am Brunnen nieder; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! ...
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. ...
Von nun an glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland."
Johannes 4, 1-42
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Als Jesus sich am Brunnen mit der Samariterin unterhielt, sagte Er ihr alles über ihr bisheriges, sündhaftes Leben, aber Er blieb dabei nicht stehen, sondern bot ihr Erlösung an, die Chance auf Veränderung: Dadurch erfuhr die Frau, dass sie nicht nur einen großen Propheten vor sich hatte, sondern auch, dass sie dem Heiland begegnet ist. Für sie bedeutete dies die Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde und des Satans; gleichzeitig lernte sie das Wesen Gottes kennen und erfuhr, dass man Gott als Geist nur im Geist der Wahrheit anbeten kann. Damit kam sie zur Erkenntnis Gottes und konnte so eine lebendige und damit tragfähige Beziehung aufbauen.
Anders als die meisten Christen heutzutage, die kaum oder in aller Regel gar nicht über Christus sprechen, ging sie in ihre Stadt und erzählte es den Bewohnern dort. Viele glaubten an Jesus um ihrer Rede willen. Und Viele gingen zu Jesus selbst hin und lauschten Seiner Lehre. Nun glaubten sie nicht mehr um der Rede der Frau, sondern um der Rede Jesu willen. Auch das ist ein entscheidender Unterschied zu der heutigen Zeit, wo es auf dem Markt der Möglichkeiten so viele Heilswege zu geben scheint und wo die Allermeisten meinen, sich ihren Eintopf nach eigenem Geschmack produzieren und aus den vielen Religionen sich ihre eigenen Glaubensansichten maßschneidern zu können. Damit übersieht die Welt, dass es "nur" einen Heiland gibt. Anders ausgedrückt: Wir haben nicht mehrere oder sogar ganz viele Heilswege, die wir nach unserem Geschmack beliebig zusammenstellen können, sondern nur einen Heiland, nur einen Erlöser. Wer sich nicht auf Jesus einlässt, geht unweigerlich verloren.
In der Frage, ob man Jesus annimmt oder nicht, gibt es keine Neutralität und auch keinen so genannten goldenen Mittelweg. Wer sich nicht eindeutig ohne jedes Wenn und Aber zu Jesus bekennt und Ihn gleichwohl nicht von ganzem Herzen als seinen ganz persönlichen Erretter und Erlöser angenommen hat, geht an dem Heiland der Welt vorbei und verfehlt das große Ziel, die Erlösung. Dabei gilt: Knapp vorbei ist auch daneben!
Es ist so wie bei einer Prüfung: Es ist im Grunde gleichgültig, ob wir noch einen halben oder auch nur einen viertel Punkt gebraucht hätten, um zu bestehen; durchgefallen ist durchgefallen. Auch beim Fußball spielt es keine Rolle, ob der Ball fünf Millionen Kilometer am Tor vorbei fliegt oder nur den geringsten Bruchteil eines Millimeters: Nicht drinnen ist nicht drinnen. Kurz vor dem Ziel ist nicht im Ziel. Beinahe und fast bedeuten: Unvollständig. Entweder ist man schwanger oder man ist es nicht. Entweder man hat Jesus als Seinen ganz persönlichen Heiland angenommen oder man hat es nicht.
Die Samariterin und die Bewohner der Stadt Sychar haben das begriffen, und sie haben diesen Schritt getan.
Worauf wartest Du noch? Vergiss nicht: Wir sind immer nur einen Atemzug und immer nur einen Herzschlag vom Tode entfernt. Wir wissen nie, wann unser letztes Stündlein geschlagen hat. Mancher starb plötzlich und unerwartet an einem Unfall. Andere traf im wahrsten Sinne des Wortes der Schlag. Wieder Andere legten sich Abends schlafen und wachten in der Ewigkeit auf.
Die Samaraterin und die Einwohner von Sychar haben nicht gewartet; sie haben die Chance genutzt und Jesus angenommen. Damit haben sie die richtige Entscheidung getroffen.
Triff Du sie auch!
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