Immer wieder haben sich die Kinder Israel fremden Göttern zugewandt, obwohl sie die Gnade und Größe ihres Gottes beständig erlebten: Auch aus den Überlieferungen war ihnen die Größe des lebendigen Gottes bekannt, der ihre Treue forderte und sich immer wieder um sie bemüht hat.
Wir mögen darüber vielleicht die Nase rümpfen und sagen, dass wir diesbezüglich besser sind, doch stimmt das auch? Wie oft sind uns andere Dinge wichtiger als Gott? Da ist der spannende Krimi des Freitags im ZDF, dort ist es das samstägliche Fußballspiel, der sonntägliche Frühschoppen oder sonst irgend etwas. Das heißt nicht, dass uns keine Freuden gegönnt sind, doch wir dürfen dabei Gott niemals aus den Augen verlieren und wir haben Ihn, wenn Er unser Herr ist, stets an die erste Stelle zu setzen, sogar noch vor unsere Familie.
Vor allem dürfen wir nicht auf andere Götter hereinfallen. Sicher: Es sind nicht mehr Mars und Jupiter, vor denen wir niederfallen, und wir wissen längst, dass kein germanischer Gott zürnt, wenn es donnert. Heute heißen unsere Götter oftmals ein dickes Auto, ein fettes Bankkonto, schön und schlank zu sein, Karriere zu machen, ein Vermögen anhäufen. Wir sehen auf die Markenklamotten und lassen uns von teuren Uhren und Samsonite-Koffern blenden.
Wenn uns Gott, der sich stets um uns bemüht, um uns buhlt wie ein Freier um seine Geliebte, am Wichtigsten ist, dann sehen wir alles in der richtigen Wertigkeit. Auf die Schätze, die wir im Himmel haben, kommt es an. Haus und Hof, Sparbücher und Vermögensanteile, Bausparvertrag und Lebensversicherung müssen wir hier zurücklassen. So wichtig Vorsorge auch ist und so richtig und vernünftig es ist, für die Seinen zu sorgen, damit sie ein Auskommen haben, so bleibt das Reich Gottes doch am Wichtigsten, denn von unserer Einstellung Gott gegenüber hängt es ab, wo wir die Ewigkeit verbringen werden.
Gott ist schließlich kein Gott, dem wir egal sind, der weit da oben sitzt und den Dingen ihren Lauf lässt. Er ist an uns interessiert und möchte Gemeinschaft mit uns. Deshalb ist es wichtig, uns auf Ihn einzulassen, ja zu Ihm zu sagen und Seine Hand zu ergreifen, die uns führt. Gott lässt uns niemals im Stich und enttäuscht uns nicht. Er ruft uns: Durch ein Plakat, durch eine missionarische Schrift, durch Sein Wort, das bei uns im Bücherregal steht und gelesen werden will. Schauen wir auf Gott und nicht auf zeitlichen Gewinn und nicht auf tote Götzen.
|