Wenn wir über unser Leben nachdenken, dann begegnen wir auch jenen Chancen, die wir selbst verpatzt haben, sei es, dass wir sie ungenutzt an uns vorüber ziehen liessen, sei es, dass wir uns schusselig angestellt haben. Ich werde dabei oftmals traurig und ärgere mich dabei oft über mich selbst, weil ich mich früher so dumm und so schusselig angestellt habe. Vor allem lasse ich auch heute noch so manches ungenutzt. Dennoch habe ich dazu gelernt und mache vieles - so hoffe ich wenigstens - besser.
Auch im Evangelisieren lassen wir viele Chancen ungenutzt. Wäre ich früher Christ geworden, dann hätte ich mehr Menschen erreichen können. Und hätte ich dann jemanden erreicht, den ich jetzt aus den Augen verloren habe, dann würde dieser Mensch jetzt auch Kreise ziehen. Letztendlich sind da Schulkameraden, die nach Hessen oder Bayern zogen, da sind die Kameraden von der Marine, die aus ganz Deutschland kamen, da ist der Tourist, der nach einem Urlaub in Deutschland wieder in seine Heimat zurück reist oder der ausländische Geschäftsmann, der in seiner Heimat noch Verwandte hat.
Aber was nützt es zu trauern? Die Vergangenheit können wir nicht ändern, nur den Augenblick, die Zukunft. Schauen wir jetzt nach Chancen, nach Möglichkeiten. Das zieht mehr Kreise als wir denken.
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