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Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!
Psalm 130,1-2
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Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?
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Frage:
Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?
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Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen. |
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| Boas heiratet Ruth
Also nahm Boas die Ruth, daß sie sein Weib ward. Und da er zu ihr einging, gab ihr der HERR, daß sie schwanger ward und gebar einen Sohn.... Ruth 4, 13-22 (Luther 1912) |
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Boas hält Wort und heiratet Ruth; Ruth wird schwanger und gebiert einen Sohn. Damit ist die Altersversorgung der Ruth gesichert, denn Söhne waren die Ernährer ihrer Mütter und auch der alten Väter, die nicht mehr arbeiten konnten. Auch Noomi erhält dadurch Versorgung. Das hat sie der Liebe ihrer Schwiegertochter zu verdanken.
Hier zeigt sich, wie tiefgreifend das Gebot Gottes ist, dass uns zur Liebe anhält. Da, wo rechte Liebe ist, da wird Gottes Wort erfüllt und wirkt sich zum Segen aus. Es zeigt auch, dass Ruth mit ihrer Fürsorge Noomi gegenüber vorbildlich war: Sie hat sich für das Wohlergehen ihrer Schwiegermutter stark gemacht und sie nicht im Stich gelassen. Dabei hätte sie zu ihrem Volk zurück kehren können; ihre Schwiegermutter hat sie ja dazu aufgefordert.
Orpa, die andere Schwiegertochter, hat ja der Aufforderung Noomis entsprochen, und sie war ganz sicher kein schlechter, verruchter Mensch: Sonst hätte die Bibel davon berichtet.
Wäre Ruth zurück gegangen zu ihrem Volk, den Moabitern, dann hätte sie Aufnahme und Versorgung in ihrer angestammten Familie gefunden. Das wäre für sie einfacher gewesen, und sie hätte sagen können: "Meine Schwiegermutter hat es ja selbst so gewollt und mich mehrmals dazu aufgefordert." Niemand hätte ihr einen Vorwurf machen können. Und doch bleibt sie bei ihrer Schwiegermutter.
Lassen wir uns auch in die Pflicht nehmen? Sorgen wir uns um unsere Verwandten, die in Not sind, die durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder andere Schwierigkeiten gehen müssen? Oder lassen wir sie selbst dann allein, wenn sie im Sterben liegen, wenn Trauer ihr Herz erfasst? Von unserer eigenen Fürsorge hängt es ab, ob unsere Familien solidarisch sind, und davon wiederum hängt ab, ob wir in einer solidarischen Gesellschaft leben. Es liegt an uns, das umzusetzen, was uns die Bibel lehrt: Respekt vor dem Alter, Barmherzigkeit, Gottes- und Nächstenliebe.
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(Autor: Markus Kenn) |
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