Noch nie gab es so viele Wirtschaftsexperten wie heute, noch nie gab es so viel Datenmaterial und Möglichkeiten, dieses exakt auszuwerten. Branchenspezifische Warenwirtschaftssysteme - auf das einzelne Unternehmen passgenau zugeschnitten - vereinfachen Buchführung, Lagerhaltung und Bestell- und Abrechnungswesen. Auch in der Medizin, in der Psychologie und in allen anderen Wissenschaftsdisziplinen gibt es so rasante Fortschritte wie nie. Wir sind vernetzt: Wir können Mails von Büro zu Büro schicken, auf den Nachbarcomputer und in alle Teile der Welt mit Internetanschluss. Überall finden wir Spezialisten, Experten, Wissenschaftler, Fachkräfte. Unternehmensberatungen, die alle Branchen und Unternehmensbereiche abdecken oder mehr oder minder spezialisiert sind, gibt es an fast jeder Straßenecke. Es gibt Analysen zur Wirtschaftsentwicklung, zur Arbeitslosigkeit, zur Kriminalität, zur Zukunft, zu den Finanzen, zu Unternehmenswerten. Selbst bei Firmenneugründungen gibt es ausgefeilte Techniken, um festzustellen, ob das Unternehmenskonzept und die Finanzierung schlüssig sind und stehen und der Existenzgründer geeignet ist. Es gibt psychologische Tests, die die Persönlichkeitsstruktur von Menschen offen legen, die sagen, wo die Stärken, Schwächen, Eignungen und Neigungen der Menschen liegen.
Kurz und gut: Es müsste eigentlich funktionieren. Und wir haben Programme ausprobiert und durchgeführt, dass es schon via Zufallstreffer eigentlich funktionieren müsste. Trotzdem hat seit 1973 / 1974 die Sockelarbeitslosigkeit beständig zugenommen, stehen unsere Sozialsysteme vor dem Kollaps, breiten sich vor allem seelische Erkrankungen selbst bei jungen Menschen immer mehr aus, ist die Kriminalität erschreckend hoch, gehen viele Unternehmen pleite und so fort. Woran liegt das?
Deutschland verdrängt mehr und mehr seine christlichen Werte. Das Land der Reformation ist längst Missionsland geworden. Wer sagt, dass er wiedergeborener Christ ist, wird ausgelacht und verspottet. Wenn aber eine Gesellschaft gottlos wird, geht sie zum Teufel.
Wir haben den § 218 immer weiter liberalisiert; mittlerweile sind Spätabtreibungen möglich, und in einem der reichsten Länder der Welt lassen wir es zu, dass Kinder aus wirtschaftlicher Not heraus getötet werden. Wundert es uns wirklich, wenn die demografische Entwicklung auf eine Katastrophe zusteuert, verstärkt durch die Tatsache, dass die Familien geschwächt werden?
Dabei sind Familien das Rückgrat eines Staates; ohne gesunde Familien ist eine Gesellschaft und eine Nation nicht lebensfähig. Warum schützen wir dann traditionelle Familien - Vater, Mutter, Kinder - nicht? Warum knicken wir vor dem Zeitgeist ein und lassen Homo-Ehen zu?
Wir wollen die Binnennachfrage stärken, doch längst ist es üblich geworden, dass sich Bewerber - angefangen von Schulabgängern über Berufsanfänger bis hin zu gestandenen Profis mit jahrzehntelanger Erfahrung - sich von Praktikum zu Praktikum hangeln, meist sogar unter dem Druck der Arbeitsämter und Jobcenter, und dabei um ihren Lohn geprellt werden. Die Bibel aber sagt, dass der Arbeiter seines Lohnes wert ist, dass der, der seine Mitarbeiter nicht zahlt, sein Haus auf Sünden baut, und dass Gott die Klagen derer hört, die um ihren Lohn geprellt werden. Wer seine Mitarbeiter nicht oder nur unzureichend bezahlt, darf sich nicht wundern, wenn er letztendlich den Ast absägt, auf dem er selber sitzt.
Und ich könnte noch endlos schreiben. Weil wir Gott ausblenden, geht Deutschland zum Teufel: Werteverfall, Demoralisierung und Habgier, Geiz und Unehrlichkeit sind die Symptome einer Krankheit, der Sünde.
Was also ist zu tun? Deutschland muss umkehren. Es liegt in unserer Hand, ob Deutschland weiter in Richtung Abgrund marschiert oder sich auf seine christlichen Werte besinnt. Schulgebet und das Gebet zuhause sind gleichermaßen wichtig. Bibellese, Gottesdienstbesuch, Hauskreise, Mission und das Engagement eines jeden einzelnen Christen entscheidet dabei mit darüber, ob Deutschland noch zu retten ist oder völlig zum Teufel geht.
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