Leben als Christ

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 27.04.2024

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Geteiltes Herz von Menschen, die auf beiden Seiten hinken

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach, ist´s aber Baal,(*) so wandelt ihm nach!

1. Könige 18,21

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?
Elias Zuruf gilt auch in unseren Zeiten:
Drum teile Dich nicht, gib genau acht,
dass Du Dein Leben nicht falsch verbracht!
Wer sich halbiert zwischen Welt & Gott,
wird auseinandergerissen. Das erzeugt Spott.
Denn Halbherzigkeit macht kraftlos
und Unentschlossenheit ziellos!

Frage: Bist Du entschieden, Jesus ganzheitlich zu folgen?

Zum Bedenken: Halb drin oder halb draußen zu sein, bringt nur krankmachende Zugluft ein. `Die Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Halben.` (Ernst Moritz Arndt). Sei darum fest entschlossen, Christus in Liebe nachzufolgen, um Dein Jetzt und Später mit IHM zu vergolden!(**)
(*Gottheit der Kanaaniter; **Bewusst leben unter Gottes Liebe & Gnade.)

Leben als Christ, Nachfolge Jesu, Glaubensleben

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Das Böse mit dem Guten überwinden



Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Römer 12,21 (Luther 1912)


Das ist die Jahreslosung von 2011. Ich habe lange über sie nachgedacht und mich dabei an meine Zeit an die Bundeswehr zurück erinnert: Damals hat mich der Gedanke beschäftigt, dass das Böse doch irgendwie zu durchbrechen sein muss. Eigentlich passt die Jahreslosung von jetzt zu meinem Gedankengang von damals.

Ja, man kann das Böse, das Falsche tun, weil man vielleicht zu feige ist, sich dem Druck der Gruppe zu widersetzen oder weil man negative Konsequenzen befürchtet, wenn man die Wahrheit sagt. Man kann auch Rachegefühle haben, und diese können durchaus menschlich verständlich sein: Wer aus einer Arbeit herausgemobbt wird und älter als fünfzig ist, hat auf dem Arbeitsmarkt doch kaum noch eine Chance und verliert seine Existenzgrundlage; wenn er dem-, der- oder denjenigen Rache schwört, die ihm das eingebrockt haben, so ist das eine menschlich nachvollziehbare Reaktion. Doch bringt es das wirklich?

Sicher: Es ist nicht verboten, sich zu wehren, und die Bibel verbietet keinesfalls, sich auch um das eigene Wohlergehen zu sorgen; es heißt ja nicht umsonst: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!", denn wer sich selbst nicht leiden kann, vermag auch einen anderen nicht zu lieben. Wer sich selbst für einen Versager hält, stempelt die anderen auch sehr schnell zum Idioten. Aber Rachsucht?

Auf Kreta gab es die Blutrache noch bis in die 1980iger Jahre hinein; auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien und in Albanien gibt es sie wahrhscheinlich heute noch. Oft gehen die Blutfehden in eine ferne Vergangenheit zurück, und kaum noch jemand weiß, wie es eigentlich angefangen hat und um was es eigentlich ging. Oft war es nur eine Bagatelle, aber ganz gleich, woran es liegt: Bringen Mord und Totschlag wirklich etwas? Ladet man damit nicht vielmehr Schuld auf sich? Und wo soll es enden, wenn Rache zu einer regelrechten Endlosschleife werden? - Am Ende verschwendet man sehr viel Energie für nichts und wieder nichts.

Klar: Wenn man mich schlägt, sage ich auch nicht "Danke!" Wer ruft denn schon wirklich: "Gibs mir! Gibs mir!"? Doch berechtigte Notwehr ist das Eine, unsinnige Rache das Andere. Als ich selbst noch Soldat bei der Bundeswehr war, hatte ich Stress mit einem Kameraden. Ich weiß gar nicht mal, wie es angefangen hat. Aber einmal musste er ganz dringend zum Bahnhof. Ich fuhr ihn hin. Freunde sind wir nicht geworden, aber seitdem kamen wir miteinander aus. Das war für uns und das Betriebsklima jedenfalls besser als die ewigen Reibungsverluste.

Ein Weiteres: Wenn wir uns vom Bösen abwenden und das Gute tun, dann wenden wir uns ab von Destruktivität, dann durchbrechen wir zerstörerisches und krankmachendes Verhalten. Wenn wir einem Feind, der in Not ist, Hilfe angedeihen lassen, dann nehmen wir ihm die Grundlage für seinen Hass; er macht sich doch selbst zum Gespött, wenn er dann noch feindselig uns gegenüber ist. Letztendlich sind manche Feinde zu Freunden geworden, weil der Andere über seinen eigenen Schatten sprang und half.

Martin Luther King hat dies wohl richtig verstanden: Gegen seine "Feinde" spürte er keinen Hass; er wollte nicht Rache, er wollte keine Unterdrückung unter umgekehrten Vorzeichen, sondern Gerechtigkeit: Gewaltlos marschierte er für Gleichberechtigung und das Bürgerrecht der Schwarzen. Martin Luther King wollte, dass Schwarze und Weiße aufgrund ihres Könnens und ihrer Erfahrung eine Stelle bekommen, nicht wegen ihrer Hautfarbe; er wollte, dass Schwarze und Weiße nach ihrem Charakter beurteilt werden und nicht nach Äußerlichkeiten. Weil er sich vor einen Weißen, der ihn einmal während einer Predigt töten wollte, stellte und ihn vor der Rache seiner Mitkämpfer bewahrte, nahm Martin Luther King eben diesem Rassisten die Butter vom Brot. Jener Mann, vor den sich King einst stellte, wurde meines Wissens selbst zum Bürgerrechtler.

Auch William Booth, Begründer der Heilsarmee, wusste: "Es bringt nichts, wenn ich weg schaue, es bringt nichts, wenn ich Vorurteile pflege oder Andere verdamme!" Unter dem Motto "Suppe, Seife, Seelenheil!" hilft die Heilsarmee Drogenabhängigen genauso wie Alkoholikern und durchbricht damit das Böse. Wer dafür sorgt, dass Drogenabhängige clean und trocken werden, der entzieht am Effizientesten Dealern ihre Geschäftsgrundlage. Und mal ganz ehrlich: Wir hätten keine Prostitution mit all ihren üblen Folgen - geschweige denn noch so genannte Babstriche, wo Minderjährige der Prostitution gezwungenermaßen nachgehen - wenn es keine Männer gäbe, die sich "Liebe" kaufen würden. Auch die Vertreiber pornografischer Produkte würden ihr Geschäft aufgeben, wenn sie keinen Markt für ihre Produkte hätten.

Als Verbraucher haben wir mehr Macht als wir denken: Wir müssten nicht über Tierschutz in Betrieben diskutieren, wenn wir alle unsere Eier von freilaufenden Hühnern und unser Fleisch aus artgerechter Haltung kaufen würden. Wir müssten uns nicht über schlechte Programme ärgern, wenn wir sie nicht anschauen.

Es sind nicht nur die großen Dinge, sondern oft sehr viele Kleinigkeiten, mit denen sich das Böse überwinden lässt: Ein freundlicher Gruss, ein Lächeln, eine helfende Geste sind mehr wert als alle guten Vorsätze zusammen. Wenn einer mit dem Guten anfängt, dann findet er ganz sicher auch Nachahmer. Fangen wir an, das Böse mit dem Guten zu überwinden. Möglichikeiten gibt es genug.

Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Fleißigt euch der Ehrbarkeit gegen jedermann. Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR." So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Römer 12,17-21 (Luther 1912)

Vielmehr liebet eure Feinde; tut wohl und leihet, daß ihr nichts dafür hoffet, so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig über die Undankbaren und Bösen. Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.

Lukas 6,35 (Luther 1912)


(Autor: Markus Kenn)


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