Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist. Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Epheser 5,17-20
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Heute wird in christlichen Gemeinden viel über geistlich angemessene und unangemessene Musik diskutiert. Wie unterscheiden sich geistliche und ungeistliche Musik voneinander?
Geistliche Musik (z.B. in einem Lied) verherrlicht den dreieinigen Gott sowohl durch den Text als auch durch Melodie, Rhythmus und Harmonie (vgl. Psalm 145-150). - Ungeistliche Musik verherrlicht Dinge dieser Welt und den Menschen.
Geistliche Musik unterstreicht behutsam einen geistlichen Text und deckt ihn nicht durch übergroße Lautstärke oder andere unpassende Gestaltung zu (vgl. 1. Korinther 14,7-9). - Ungeistliche Musik verdeckt einen geistlichen Text, soweit ein solcher vorhanden ist, und lenkt von seinem Inhalt ab.
Geistliche Musik besteht aus einem ausgeglichenen Miteinander von Melodie, Harmonie und Rhythmus und spricht demzufolge den Menschen in seiner Ganzheit aus Geist und Seele (Melodie und Harmonie) und Leib (Rhythmus) an (vgl. Epheser 5,19; Kolosser 3,16-17). - Ungeistliche Musik spricht nur einen Teilaspekt des Menschen, meist Seele oder Körper, an.
Geistliche Musik versucht niemals, den Menschen zu manipulieren, etwa indem sie ihn in Trance und Ekstase versetzt und seinen Verstand ausschaltet (vgl. 1. Petrus 5,8). - Ungeistliche Musik versucht gerade, diese Ziele zu erreichen und - im schlimmsten Fall - den Menschen an dämonische Mächte zu versklaven.
Geistliche Musik veranlasst den Menschen zum Lob Gottes und zur Buße und Reinigung des Herzens (vgl. 1. Korinther 6,18-20). - Ungeistliche Musik führt den Menschen in Ichbezogenheit, Sucht und Unreinheit hinein.
Prüfen wir sehr genau, welche Art von Musik wir in unseren Wohnungen hören und in unseren Gemeinden spielen! Zieht uns diese Musik vom lebendigen, heiligen Gott weg zurück in die Welt - oder führt sie uns zu vertiefter, inniger Andacht hin?
Der höchste Sinn der Kunst
liegt darin, Gott zu rühmen,
statt ungewissem Dunst
und dunklen Pseudonymen
des einen Schöpfers Namen
ins helle Licht zu schreiben –
so wird aus diesem Samen
die Frucht des Lebens treiben.
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