"Ich bin ein Gast auf Erden;
verbirg deine Gebote nicht vor mir."
Psalm 119, 19
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Wir alle wissen: Unsere Anwesenheit auf der Erde ist nur temporär; irgendwann müssen wir von ihr gehen. Wir leben hier in der Regel für einige Jahrzehnte, auch wenn immer mehr Menschen sogar über einhundert Jahre alt werden; deshalb hat der eingangs zitierte Psalm recht, in dem er uns sagt, dass wir hier nur Gäste sind: Gäste müssen eines Tages gehen. Es ist nur die Frage nach dem Wohin. Deshalb heißt es: "Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." (Hebräer 13, 14)
Dass gehört zu den drei Kernfragen unseres Lebens: "Woher komme ich? Warum bin ich? Wohin gehe ich?" - Diese Fragen lassen sich nur rückwärts beantworten. Wenn ich weiß, wohin ich gehe, dann weiß ich auch, warum ich bin und woher ich komme; es ist die Beantwortung nach dem Sinn meines Lebens, nach seinem Ziel. Wer das Ziel kennt, kennt auch den Start.
Die Frage nach dem Wohin ist äußerst wichtig, denn davon hängt unsere Ewigkeit ab. Es ist nicht so, dass mit dem Tod alles aus wäre, und wir bekommen durch kein etwaiges späteres Leben, durch keine Seelenwanderung eine neue Chance: Die Lehre der Reinkarnation mag die Gemüter der Menschen jetzt beruhigen, doch der Schrecken unmittelbar nach dem Tode wird für sie besonders groß sein, wenn sie dann im Gericht stehen. In Hebräer 9, 27 lesen wir dazu: "Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht."
Es ist also gefährlich, an das Märchen der Reinkarnation zu glauben. Jesus empfiehlt uns daher in Matthäus 7, 13-14: "Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!"
Das Leben aber ist Jesus, der in Johannes 14, 6 von sich selbst sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Wer dies erkannt hat, der ist schon einen beträchtlichen Schritt weiter, darf sich aber nicht zum Irrtum verleiten lassen, dass Jesus nur eines von vielen Heilswegen ist. Jesus ist exklusiv; außer Ihm gibt es keinen anderen Heilsweg.
So lesen wir in Apostelgeschichte 4, 12: "In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden."
Unser Leben haben wir aus Gottes Hand empfangen; Jesus, der uns rein wäscht von Sünde und Schuld, ist der Sinn und das Ziel unseres Lebens; wer Ihn nicht hat, hat sowohl den Lebenssinn als auch das Lebensziel verfehlt. Wer sich dagegen auf Jesus einlässt, der weiß, wo es lang geht, der kennt Richtung und Ziel.
Doch das ist das Laufen auf einer Kampfbahn; um unsere Seelen tobt ein Krieg: Der Teufel möchte uns verderben, möchte, dass wir wie er auf ewig verloren gehen. Wenn wir uns auf Jesus einlassen, wenn wir Ihn als unseren ganz persönlichen Retter und Erlöser angenommen haben, dann haben wir richtig getan, dann laufen wir dem Sieg zu. Wir müssen aber recht laufen, uns an Seine Gebote halten. Wenn wir das tun, dann sind wir auf dem richtigen Wege und werden den Sieg erlangen, das ewige Leben. Vergessen wir dabei nicht: "Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt." (1. Korinther 9, 24)
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