"Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Denen aber, die mit ihrem Herzen ihren Götzen und ihren Gräueln nachwandeln, will ich ihr Tun auf ihren Kopf kommen lassen, spricht Gott der HERR."
Hesekiel 11, 19-21
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"Werfet von euch alle eure Übertretung, damit ihr übertreten habt, und machet euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Denn warum willst du sterben, du Haus Israel?"
Hesekiel 18, 31
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"Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben."
Hesekiel 36, 26
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"und will ihnen ein Herz geben, dass sie mich kennen sollen, dass ich der HERR sei. Und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren."
Jeremia 24, 7
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"Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ..."
Johannes 3, 1-21
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"Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden."
2.Korinther 5, 17
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Auf ein Neues: Das ist nicht nur der Wunsch zum Jahreswechsel, sondern auch immer dann eine Ermutigung, wenn man feststellt, dass der gerade abgeschlossene Versuch in die Binsen gegangen ist oder wenn man bemerkt, dass man sich fest gefahren hat und nicht weiter kommt und daher etwas Anderes ausprobieren muss, um ein bestimmtes Problem oder eine spezielle Aufgabe zu lösen. Vor allem aber träumen wir Menschen insbesondere in unserer Midlife-Crisis von einem Neubeginn, von einer neuen Geburt: Noch einmal ganz von vorne anfangen können, die Prioritäten anders setzen, nicht noch einmal die begangenen Fehler wiederholen.
Das ist auch der Grund, warum so viele Menschen an eine Reinkarnation glauben: Darin sehen sie die Chance eines Neubeginns. Doch die Reinkarnation ist bedauerlicherweise keine Tatsache, sondern ein Trugschluss; selbst wenn es eine Seelenwanderung gäbe, so wäre das keine Lösung, denn wir Menschen schaffen es nicht, aus eigener Kraft besser zu werden und das Richtige und Gute zu tun. Trotz aller unserer sicherlich ehrlichen Bemühungen bleiben wir im Sumpf unserer Begrenzungen, unserer Sündhaftigkeit, unserer Schuld und unserer Unvollkommenheit stecken. Selbst als überzeugte, geübte Christen bemerken wir, dass es keinen Tag gibt, wo es uns wirklich gelingt, Gottes Anforderungen in Gänze zu genügen.
Gott sieht unser Elend, unser Desaster, unsere Not: Er weiß, dass wir den Kreislauf von Sünde, Schuld und Schlechtigkeit selbst nicht durchbrechen können und unser Streben nach wirklicher Neuorientierung im Sumpf unseres dunklen Herzens stecken bleiben muss. Doch wir sind Gott keinesfalls gleichgültig: Er selbst will unsere steinernen und versteinerten Herzen, die im Grunde ja kalt und tot sind, durch ein fleischernes, lebendiges Herz ersetzen. Er will uns Leben geben in Fülle, einen neuen Geist, eine neue Orientierung, die auf dem festen Fundament Seines Wortes aufgebaut ist. Das ist die wirkliche Wiedergeburt, die Geburt nicht aus Fleisch und Weltlichkeit, sondern aus Wasser und Geist. Wir sterben der Sünde, um im Guten, in der Heiligkeit leben zu können.
Wer sich auf diese Wiedergeburt einlässt, bemerkt, dass sich in seinem eigenen Leben Vieles verändert: Die Denkweisen ändern sich, die Prioritäten werden neu gesetzt. Aus Jähzornigen und Streitsüchtigen werden friedfertige Menschen, aus Hartherzigen Menschen mit Sanftmut und Erbarmen. Selbst Gewaltverbrecher, die sich ehrlich zum Herrn Jesus bekehrt haben, wurden wie die Lämmer.
Auch unsere Sprache verändert sich dort, wo sie nicht in Ordnung gewesen ist: Wir benutzen keine bösen Worte mehr. Und wir gewöhnen uns mehr und mehr ab, über Andere schlecht zu reden. Gott macht uns ganz neu. Wer sich zu Jesus bekehrt, wird - um es einmal so auszudrücken - auf das Gründlichste renoviert und umgebaut. Nicht nur der Anstrich wird erneuert, sondern auch das Gemäuer. Es sind keine oberflächlichen Schönheitsreparaturen, unter denen der alte Rost bleibt und sich weiter voran frisst, sondern es wird mit neuem Stahl Neues gebaut.
Es ist interessant, abenteuerlich, beruhigend und zugleich ein freudiges Ereignis zu erleben, wie Gott an denen arbeitet, die sich Ihm öffnen und verändern lassen wollen. Es ist der Aufbruch in ein wirklich neues Leben voller Sinn, selbst wenn die äußeren Umstände gleich zu bleiben scheinen. Wir werden in Christo zu einer neuen Kreatur, und das Alte ist vergangen.
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