Sünde / Gericht

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 18.09.2024

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Die Sintflut - ein Strafgericht Gottes

Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn ich habe bereut, dass ich sie gemacht habe.

1. Mose 6, 7

Gott schloss die Arche zu.
Die Gnadenfrist für die unverständigen Zuschauer
war abgelaufen und es hieß: zu spät!
Pech hat eben, wer gleichgültig damals
wie heute Gottes Rettungswerk verschmäht.
Die Wasser kamen nun aus allen Richtungen
mit bedrohlich anwachsendem Wasserstand.
Die Arche erhob sich und schwamm
unter göttlichem Schutz sicher dahin mit starker Hand.

Frage: Wie entfliehst Du Gottes Gerichten über diese Erde?

Zum Nachdenken: Die Zeichen der Endzeit mehren sich. In rasender Geschwindigkeit erfüllt sich Gottes Plan mit dieser Welt. Die gegenwärtigen Jahrhundertfluten in Europa sind ein besonderes Zeichen und erinnern uns an die Sintflut und die Arche Noah. Gottes Gerichte erfüllen sich bereits heute vor unseren Augen, aber erst wenn seine Brautgemeinde entrückt wurde werden sie in einer nie dagewesenen Brachialität hereinbrechen! Um Gottes Gerichten zu entfliehen, muss ich von Gott würdig empfunden werden, ich muss zu den klugen Jungfrauen zählen (Matth. 25), die erfüllt sind mit dem Heiligen Geist und in ständiger Erwartung seines Kommens leben. Ich schaue auf zu Jesus und lasse mich täglich neu erfüllen mit seinem Geist. Ich fliehe zu ihm, um würdig empfunden zu werden. Maranatha!

Sünde / Gericht

Inhalt

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(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Gottesgericht-Menüs geblättert werden)


Die Sünde versklavt!


Die Sünde erscheint zunächst immer als harmlos, als etwas Unwichtiges, über das man sich keine Gedanken machen muss. Was ist denn auch schon so schlimm daran, wenn man eine Büroklammer mitgehen lässt? Und die kleine Unaufrichtigkeit war doch schliesslich nur eine kleine Notlüge, die man aus Höflichkeit benützte ... Doch aus der Büroklammer wird dann eine Packung Kugelschreiber, ein Karton Druckerpapier, ein Buch, und aus der kleinen Notlüge werden dann hier eine etwas zu grosszügige Auslegung der Steuergesetze zu eigenen Gunsten, eine etwas überhöhte Spesenabrechnung und irgendwann ein ausgewachsener Versicherungsbetrug.

Aber auch damit ist es nicht getan; die Sünde bekommt immer wieder neue Kinder: Um eine Lüge zu verdecken, gebraucht man ungezählte weitere Lügen, um sich zu tarnen. Irgendwann weiss man selbst nicht mehr, was Lüge und was Wahrheit ist. Unbemerkt gerät man in das Netz der eigenen Unaufrichtigkeiten, man glaubt selbst all die Lügen, die man erzählt. Kurz: Man verliert irgendwann das Gefühl für die Realität.

Mit dem Stehlen ist es genauso: Man sucht nach Argumenten wie: "Das tun doch alle!" Und: "Es ist ohnehin in den Preisen einkalkuliert." Irgendwann meint man, dass die Dinge, die man stiehlt, einem ja irgendwie zustehen, dass man nur das nimmt, was einem gehört.

Auch mit anderen Sünden verhält es sich genauso: Man liest ein Zeitungshoroskop nur so aus Langeweile, und irgendwann konsultiert man Kartenlegerinnen, befragt Astrologen, kauft sich Horoskope und lässt sich die Handlinien deuten. Sehr schnell ist man im Okkultismus verstrickt. Man beschwört Totengeister und lässt sich in vermeintlich frühere Leben zurückführen. Sehr schnell hat man sich von esoterischen Beratern abhängig gemacht, deren Rat teuer, aber alles andere als gut ist.

Zunächst wissen wir, dass das, was wir tun, nicht ganz korrekt ist; wir spüren, dass wir einen Fehler machen, dass wir am Ziel vorbeischiessen. Sünde heisst ja nichts anderes als Zielverfehlung. Wir verlieren aber mit der Zeit das Gefühl für Richtig und Falsch, für Gut und Böse. Am Ende bezeichnen wir das Falsche als richtig und das Böse als gut.

Die Sünde wird zu einer Gewohnheit, von der wir dann nicht mehr los kommen: Genauso wie ein Raucher das Nikotin, ein Alkoholiker seinen Stoff und ein Junkey seine Drogen "braucht", sündigt man immer weiter. Schwindler sehnen sich dann nach der Lüge, der Dieb nach dem Raub, der Verbrecher nach der Straftat. Es ist eine Spirale nach unten. Wie in einem Spinnennetz werden wir, wenn wir sündigen, von der Sünde eingewebt; sie legt uns Ketten an, die wir nicht mehr sprengen können.

Wie gut, dass Jesus, der niemals gesündigt hat, für uns die Sünden getragen hat: Er - und nur Er - kann uns aus dem Sumpf und der Sklaverei der Sünde befreien. Wenn wir dann von Ihm verändert werden, sind wir keine Sklaven mehr. Dennoch müssen wir vorsichtig sein: Der Satan - unser Feind - ist ständig auf der Wacht und versucht, uns zu verführen. Er versucht, dass wir nicht beten, dass wir nicht in Seinem Wort lesen. Er verführt uns zu lügen, Ehebruch zu begehen und so fort. Wehren wir den Anfängen der Sünde, bevor sie uns versklavt.


(Autor: Markus Kenn)


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