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Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!
Psalm 130,1-2
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Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?
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Frage:
Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?
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Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen. |
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| Die Vergänglichkeit der Schöpfung
Sintemal die Kreatur unterworfen ist der Eitelkeit ohne ihren Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung. Römer 8,20 (Luther 1912) |
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Wenn Sie in die Zeitung schauen oder die Nachrichten verfolgen, dann sehen Sie, wie viele Arten von Leiden es heutzutage gibt. Wir lesen und hören von Kriegen und ihren Opfern. Da ist die Rede von Morden und Raubüberfällen. Da wird Menschen von anderen Menschen Leid zugefügt. Es existieren riesige Krisengebiete auf der Erde. Weitgehend hilflos muss man zusehen, wie allein in Afrika Hunderttausende von Kindern jedes Jahr an Hunger sterben. Überschwemmungen, Erdbeben und eine Vielzahl von anderen Katastrophen machen Menschen obdachlos. Ungerechtigkeiten und Gewalttaten zwischen Einzelnen und ganzen Volksgruppen nehmen laufend zu.
Erdbeben, Überschwemmungen, Kriege und ähnliches sind Beispiele für "überpersönliches (kollektives) Leiden". Dieses trifft zwar auch den einzelnen Menschen, geht aber über sein persönliches Schicksal weit hinaus und erfasst ganze Gruppen, Völker oder große Teile der Menschheit. Es gibt aber auch persönliches Leiden, das jeden individuell erreichen kann, z.B. eine Krankheit: Man geht zum Arzt und erfährt plötzlich, dass man Krebs hat. Zirka jeder Dritte erkrankt zur Zeit in Europa an Krebs, jeder Fünfte stirbt daran. Oder man denke an Depressionen und andere Arten von seelischem Leiden, die sich rasant ausbreiten. Dann gibt es die vielen körperlichen Schwächen und Gebrechen, die Schmerzen verursachen. Ferner ist (mehr auf dem existentiellethischen Gebiet) das Versagen des Menschen zu nennen, die Erfahrung, dass wir den Anforderungen, die auf uns zukommen, oft nicht gewachsen sind.
Auch die vielen suchtkranken Menschen leiden im Grunde an ihrem Zustand. Sie wollen durch Drogen, Alkohol, ekstatisierende Rhythmen und ähnliches ihr Leiden verdrängen, stürzen aber durch ihre Abhängigkeit in noch tieferes Leiden hinein - ein Teufelskreis und zugleich ein Symptom unserer Zeit! Und schließlich gibt es bei Menschen, deren Gewissen noch nicht abgestumpft ist, ein Leiden an der Sünde. Sie leiden an ihren Verfehlungen und Unterlassungen, ihrer Lieblosigkeit und ihrem Egoismus, ihrer Rücksichtslosigkeit und Brutalität. Sie leiden an ihrem bösen Herzen und daran, dass sie es aus eigener Kraft nicht verändern können. Das sind einige Beispiele für Leiden infolge der Geschöpflichkeit und Gefallenheit des Menschen und der Welt. Wie wir mit dem Leiden umgehen können, davon werden wir in den nächsten Tagen hören.
Wir beten:
Oh HERR, muss ich sehr leiden und bin am Ende,
dann greif` Du ein und bring` die Wende. Amen.
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(-Autor: Lothar Gassmann) |
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