Als Christen müssen wir - auch wenn es nicht mehr modern ist, auch von Sünde reden. Wir müssen sagen, dass die Sünde da ist und dass jede Sünde auch Konsequenzen hat, denn durch das, was wir tun oder was wir lassen, verändern wir uns selbst. Wer ständig lügt, verliert den Bezug zur Wahrheit, wer stiehlt, kann irgendwann zwischen "Dein und Mein" nicht mehr unterscheiden. Wer sündigt, verliert seine Geradlinigkeit, setzt Vertrauen aufs Spiel.
Doch es ist nicht "nur" damit getan: Sünde hat Auswirkungen auf die Ewigkeit. Gott ist zu heilig, als dass Er auch nur die allerkleinste Sünde in Seiner Gegenwart ertragen könnte. Wessen Sünde(n) nicht vergeben sind, der geht auf ewig verloren. Sünde hat die Trennung von Gott, den geistlichen Tod und die ewige Verdammnis zur Folge, mag sie auch gut gemeint gewesen, mag sie auch noch so klein und unscheinbar sein.
Für uns Christen ist der Kampf gegen Sünde deshalb wichtig. Dieser Kampf beginnt mit der eigenen Heiligung, angefangen mit dem Sündenbekenntnis und der aufrichtigen Umkehr über die Bereitschaft, sich von Jesus verändern zu lassen. Ein Dieb soll dann nicht mehr stehlen, wer gelogen hat, soll die Wahrheit sagen, wer die Ehe gebrochen hat, soll dies nicht mehr tun.
Aber nicht nur - wenn auch vor allem - gegen die eigene Sünde kämpfen wir: Wir müssen sagen, dass Betrug nicht in Ordnung ist. Wir müssen sagen, dass Steuerhinterziehung kein Kavaliersdelikt ist. Wir müssen auch unseren Politikern sagen, dass die Einführung des Lebenspartnerschaftsgesetzes nicht in Ordnung ist.
Sünde muss unseren Widerstand wecken. Und wir haben Mittel in der Hand, Gebet und Evangelisation, Eindeutigkeit in unseren Reden und in unserem Handeln.
Richten wir unser Leben auf Jesus aus: Dann werden wir ansteckende Christen sein.
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